Cloud ist nicht gleich Cloud
Der Anwendungszweck entscheidet!
Wenn Sie bereits Cloud-Computing-Ressourcen – wie beispielsweise virtuelle Server und Netzwerkkomponenten wie Load Balancer oder Firewalls, Storage Volumes, Datenbanken – zu virtuellen Rechenzentren verknüpft haben und darauf beispielsweise Software-Applikationen betreiben, kennen Sie die Vorteile von Cloud-Lösungen: Flexibilität, Zuverlässigkeit durch spezialisierte Anbieter, Skalierbarkeit, Redundanz und Kostenvorteile sowie nicht zuletzt die zügige und unkomplizierte Bereitstellung.
Doch Cloud ist nicht gleich Cloud: Die benötigten IT-Ressourcen lassen sich in einer öffentlichen, einer privaten oder – kombiniert – in einer hybriden Cloud verfügbar machen.
Welche Cloud passt zu Ihrem Unternehmen?
Ob das Verringern des Ressourcenbedarfs eigener Rechenzentren, das Ersetzen von Band- oder sonstiger herkömmlicher Speicherung oder das Beschleunigen von Analysen, das Erfüllen von Compliance-Anforderungen, das Vertrauen in externe Dienstleister oder das Verkürzen von Release-Zyklen – der Anwendungszweck entscheidet über die passende Cloud.
IT-Entscheider finden hier eine Übersicht über die drei Cloud-Modelle, der ihnen die Entscheidung bei der Wahl der geeigneten Variante erleichtert beziehungsweise die Kombinationsmöglichkeiten aufzeigt.
Was ist die Public Cloud?
Die Public Cloud ist die häufigste Bereitstellungsform im Cloud Computing, bei der mehrere Kunden auf dieselbe virtuelle Hardware, Software oder andere unterstützende Infrastruktur zugreifen, die von einem externen Cloud Provider bereitgestellt wird.
Eigentümer und Administrator der zugrundeliegenden, physischen Server, die sich aus Datenschutzgründen besser innerhalb Deutschlands oder der EU befinden sollten, ist der Cloud Provider. Die Kunden greifen online über APIs, grafische Benutzeroberflächen wie den IONOS Data Center Designer (DCD) oder per CLI auf die IT-Ressourcen zu.
Die Public Cloud eignet sich für webbasierte E-Mail modernste Ausprägung, Online-Büroanwendungen, Speicher- und Rechenkapazitäten, aber auch für Enterprise IaaS, in PaaS eingebettete SaaS-Applikationen sowie für komplexe Backend-Middleware-Frontend-Architekturen.
Was ist die Private Cloud?
Die Rechenressourcen einer Private Cloud stehen exklusiv einem einzigen Unternehmen zur Verfügung und dies mehr noch als in der Public Cloud über eine besonders geschützte Leitung, sodass Dritte keinen Zugriff erhalten. Einen Vorteil, den sowohl Private Clouds als auch die IONOS Public Cloud haben, ist der de facto Ausschluss sogenannter “Noisy Neighbours”, jedoch ermöglichen SDDC-basierte Private Clouds darüber hinaus auch die Einrichtung von Multi-Tenancy-Cloud-Datacentern.
Aus Gründen der nochmals verstärkten IT-Sicherheit und Datenschutz ist die Private Cloud IT bei deutschen Unternehmen durchaus beliebt. Diese betreiben und verwalten ihre Anwendungen und Infrastrukturen selbst und ausschließlich in ihrem privaten Netzwerk. So lassen sich die Ressourcen genau an die unternehmensspezifischen IT-Anforderungen anpassen und nur den eigenen Mitarbeitern zugänglich machen. Hard- und Software der Private Cloud sind dem Unternehmen vorbehalten.
Private-Cloud-Lösungen eignen sich also vor allem für sensible, kontroll- und sicherheitsbedürftige Daten, Anwendungen und Geschäftsprozesse. Aufgrund der besonderen Sicherheitsstandards und der exklusiven Nutzung ist diese Cloud-Variante im Vergleich zur öffentlichen Cloud eher kostenintensiver.